BACKDROP ACHT METER

4/18 eventlocations magazin 17 Die verschiedenen Veranstaltungsarten unterscheiden sich durchaus in den tech- nischen Anforderungen, und die Location kann nicht für alle Eventualitäten Medien- technik und Fachpersonal vorhalten. Nicht zuletzt hat man als Veranstalter auch den Anspruch an ein passendes, individuelles Eventdesign, um alle Gäste auf allen Plät- zen zu begeistern visuell und auditiv. Da ist es von Vorteil, mit einem zuverläs- sigen Technikpartner zu kooperieren, der passend zur Veranstaltung die Anfor- derungen erfüllt, den Auftraggeber berät und die optimale Technik umsetzt. BACKDROP: ACHT METER HOHE BÜHNENRÜCKWAND Für die beiden Veranstaltungen in der Messe Karlsruhe fing die Beratung schon mit der Position der Bühne an. Die Akti- onshalle ist zugleich das gläserne Foyer der Karlsruher Messe. Sie ist sehr hoch und in alle Richtungen zu den weiteren Messehallen hin geöffnet. Das wirkt ein - ladend und freundlich. Die vielen Glas- flächen sorgen allerdings auch für Blend - effekte bei den Tagungsteilnehmern, die beim Blick auf die Bühne womöglich gegen das Licht schauen müssen, von Projektionen bei Sonnenlicht ganz zu schweigen, erläutert Felix Thiele. Das sei in einem Konferenzsaal ohne Tageslicht deutlich unproblematischer. In der Aktionshalle der Messe Karlsruhe kommt das Licht von allen Seiten. So machen die räumlichen Gegebenheiten die Entscheidung einfach. Eine neue LED- Wand mit acht Metern Breite und kleinem Pixelpitch ist bereits vorinstalliert. Die Fensterfront dahinter besitzt zwar Ver- schattungsmöglichkeiten, die aber für eine Tagungssituation nicht ausreichen. Da man für beide Veranstaltungen die gleiche Bühnenposition verwendet, liegt es nahe, auch die gleiche Bühne zu ver- wenden. Aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen, Zielsetzungen und Budgets der beiden Veranstaltungen gibt es für die Bundeskonferenz nur ein großes Back - drop und für die Global Conference von abas eine acht Meter hohe Bühnenrück- wand, die die LED-Wall einbindet und große Brandingflächen ermöglicht. DREI ARTEN DER BESCHALLUNG Die größte Herausforderung war die Zeit. Ein Tag zwischen den beiden Konferen - zen hätte nur mit einem enormen Personal- aufwand für den Umbau gereicht, was zu deutlichen Mehrkosten geführt hätte. Pink Event Service brachte daher einige Ge- werke auf einen ähnlichen Nenner und zog den Aufbau für Technik, die aus - schließlich für die zweite Veranstaltung benötigt wurde, um einige Tage vor. Das betrafen vor allem das Rigging, die Licht- technik und die Tontechnik. So konnte man sich am Umbautag auf die Bühne und den Setbau konzentrieren und gleich- zeitig der Messegesellschaft und den Messe- bauern den nötigen Raum für Aufbauten und Bestuhlung geben. Die Bundeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten setzte auf eine parlamentarische Bestuhlung für ihre 400 Teilnehmer. Mit Theaterbestuhlung und großer Bühnenrückwand wirkt die Location bei der Global Conference ganz anders. Daniel Schuch verantwortet Vertrieb und Marketing bei der Pink Event Service GmbH. Ein Hauptaugenmerk lag zudem auf den verschiedenen Teilnehmerszenarien. Wäh - rend für die Bundeskonferenz mit 400 Gästen in parlamentarischer Bestuhlung die Beschallung noch klar umrissen war, wurde bei der Global Conference nach Keynotes und großer Begrüßung die Thea - terbestuhlung während der Mittagspause von 1.000 auf 400 Plätze reduziert. Damit ergaben sich für die Tontechnik völlig neue Bedingungen. Dies wurde in der Planung berücksichtigt und ein modulares Beschal- lungskonzept gefahren, mit dem sich die Sprachverständlichkeit für jede Situation auf allen Plätzen perfekt umsetzen ließ. Der Ton mache die Musik und sorge dafür, dass sich die Gäste wohl fühlten auf ihren Plätzen. Das wären sein Anspruch und sein Ziel, so Thiele. Das drückte sich nicht zuletzt auch in der Atmosphäre auf den beiden Veranstaltungen aus, sondern zeigte sich auch bei der Stimmung auf der abas-Abendveranstaltung in der ange- schlossenen dm-Arena. Auch hier sorgte Pink Event Service für Sound, Licht und Bühnengestaltung. B ild e r: P in k E ve n t S e rv ic e G m b H