Im Brennpunkt
IM BRENNPUNKT 18 Abschlusspräsentation Future Meeting Space (v.l.n.r.) mit Dr. Stephan Rief (Fraunhofer), Matthias Schultze (GCB) und Joachim König (EVVC) Forschungspartner Future Meeting Space, Phase I (v.l.n.r.): Rainer König, KFP Dr. Stephan Rief, FIAO Marco Oelschlegel, visitBerlin Anke Pruust, GCB Katja Heuer, Tourismus NRW Tilman Naujocks, FIAO Louise Blau, FIAO Prof. Christine Kohlert, Drees&Sommer Joachim König, EVVC Claudia Delius-Fisher, SevenCenters of Germany Matthias Schultze, GCB Meetings von morgen Technologien verändern die MICE-Welt. In einer Zeit der digitalen Vernetzung werden die Teilnehmer von Events immer anspruchsvoller. Sie erwarten neue Inhalte und Angebote wie Interaktion oder Infotainment. Und die Anbieter? Mit neuen Ideen und Formaten wollen sie den Standortvorteil Deutschland als Veranstaltungsdestination sichern und ausbauen. Dschlossen: ie erste Forschungsphase ist abge- Im Oktober 2016 hat der Innovationsverbund Future Meeting Space ein Gesamtszenario für zukünfti- ge Veranstaltungen vorgelegt. Anfang 2017 wird das Projekt fortgesetzt. Wie sehen zukünftige Tagungen und Kongresse aus? Was unterscheidet sie von bisherigen Formaten? Und wie lässt sich eine führende Position des Standorts Deutschland mit ihnen ausbauen? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich seit Anfang 2015 das Projekt Future Meeting Space. Ins Leben gerufen wurde der Innovationsverbund vom Fraunhofer- Institut für Arbeitswirtschaft und Organi- sation (IAO), dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) und dem German Convention Bureau (GCB). REALE UND VIRTUELLE ELEMENTE Das erste Ergebnis der Forschung sind verschiedene Szenarien zur Organisation zukünftiger Veranstaltungen. Dabei werden die Teilnehmer mehr denn je inter aktiv eingebunden und real wie virtuell vernetzt. Die Veranstaltung in einem Future Meeting Room besteht aus anfänglichen Vorträgen und anschließenden Diskussi- onen in Kleingruppen. Dies kann an meh- denn moderne Kommunikationstechnik stellt die Verbindung zwischen den regio- nalen Teilnehmern und Gruppen sicher. Reale Meetings können dabei auch teil- weise oder komplett in den virtuellen Raum verlegt und damit hybrid werden. Es muss keinen Unterschied ausmachen, ob die Teilnehmer physisch oder digital anwesend sind. Vor allem aber können diese Veranstal- tungen über mehrere Tage ausgedehnt oder zeitversetzt durchgeführt werden. Auf diese Weise erledigen die Teilnehmen- den nebenbei ihre tägliche Arbeit und In einer zweiten Projektphase ab Anfang 2017 wollen die Eventforscher untersuchen, welche Teilnehmertypen unter schieden werden können und Fragen klären: Steigt die Akzeptanz der Teilnehmer durch die Nutzung technologischer Veranstaltungs- elemente? Lässt sich mehr Wissen vermit- teln? Erhöht sich der Erlebniswert? Die Ergebnisse dürften Vorbildfunktion für die Branche haben. HANDLUNGS EMPFEHLUNGEN Es sind innovative und zukunftsfähige Szenarien, die mit dazu beitragen, die Spitzenposition Deutschlands als führen- den Tagungs- und Kongressstandort zu stärken, so Matthias Schultze, Geschäfts- führer GCB German Convention Bureau. Joachim König, Präsident des EVVC, Europäischer Verband der Veranstaltungs- Centren, ergänzt: Der Innovationsverbund liefert konkrete Handlungs empfehlungen, um darauf aufbauend technische, organi- satorische und räumliche Anforderungen für erfolgreiche Veranstaltungen zu ent- wickeln.