Tina Kottmann von der LSM GmbH und das Studieninstitut für Kommunikation verbindet eine gemeinsame Geschichte: Die Kurse Eventmanagement Basics, Eventmanager/in und Eventrecht absolvierte sie bereits beim Düsseldorfer Anbieter. Die Weiterbildung „Geprüfte Veranstaltungsfachwirt/in (IHK)“ schließt sie dort nächstes Jahr ab. Zwischen den Prüfungen hat sie sich noch Zeit für ein Interview genommen. Wir wollten von ihr wissen, was sie antreibt, was diese Branche für so besonders macht und wohin die Reise noch gehen könnte...
Tina Kottmann: Es ist einfach immer wieder anders, immer wieder neu. Privatkunde, Firmenkunde, junger oder alter Kunde: Nie ist ein Tag wie der vorherige. Und wenn ich auf einer Veranstaltung stehe und mein Kunde und die Gäste zufrieden sind, dann ist das schon etwas Besonderes. Ich schaffe schöne Momente und Erinnerungen.
Tina Kottmann: Da gibt es durchaus einen familiären Hintergrund. Denn mein Vater führt, gemeinsam mit meinem Bruder, das Familienunternehmen in fünfter und sechster Generation. Dadurch war ich oft auf Messen und fand dort unglaublich vieles interessant. Dann fing ich an, ehrenamtlich Events mit zu gestalten, mich bei der Planung der Jubiläumsfeier des väterlichen Unternehmens zu engagieren. Ich habe selbst schon immer gerne geplant und organisiert und wollte diese Vorliebe irgendwann einfach auf professionelle Füße stellen.
Tina Kottmann: Im Vordergrund stand eindeutig die IHK-Zertifizierung. Und das Wissen um unternehmerische Aspekte, um vielleicht später perspektivisch auch noch einmal etwas anderes kennen zu lernen. Ein Bonbon der Weiterbildung ist natürlich die Ausbildereignung. Ich arbeite gerne mit jungen Menschen zusammen und kann Inhalte auch gut rüberbringen.
Tina Kottmann: Das läuft alles in Phasen ab. Nach der ersten Prüfung lässt man es etwas schleifen. Je näher die zweite Prüfung kommt, umso mehr muss man sich wieder engagieren und lernen. In der Agentur wird mir alle Zeit, die ich brauche, eingeräumt. Mein Arbeitgeber trägt die Kosten für die Weiterbildung und räumt mir auch die Freizeit für die Seminare ein. Kurz vor dem Prüfungstermin wird es natürlich hart. Da ziehe ich mich auch schon mal komplett aus dem sozialen Leben zurück und verbringe das Wochenende vor dem Schreibtisch anstatt auf der Couch. Es braucht ganz viel Schokolade, das ist unsagbar wichtig.
Tina Kottmann: Die Dozenten sind toll. Sie kommen aus der Praxis und haben einen unglaublichen Erfahrungsschatz. Ihr Wissen teilen sie gerne. Man baut ein wunderbares Netzwerk auf, darf alles fragen und die Dozenten immer ansprechen. Keine Frage bleibt unbeantwortet. Es gibt schnelle Informationen, ob es um die Kurse, die Unterlagen oder einfach um hilfreiche Tipps geht. Beim Eventmanager-Kurs musste ich wegen eines Unfalls die Prüfung verschieben. Das verlief alles ohne Probleme, was mich stark entlastet hat. Das Studieninstitut will, dass alles wie vorgesehen klappt, aber ermöglicht einem individuell trotzdem vieles, wenn es nötig ist.
Tina Kottmann: Das Thema Kreation/Konzeption interessiert mich brennend. Es wird ja auch momentan in der Branche heiß diskutiert, ob diese Bereiche nicht unterschätzt werden. Die Workshops Kreation und Multisensorik würden mich sehr reizen. Da habe ich immer schon ein wenig drauf geschielt. Das Studieninstitut wird mich also nicht los…
Tina Kottmann: Grundsätzlich geht ohne Leidenschaft erstmal gar nichts. Wir sind hier mit unserer Agentur weit weg von großen Städten und haben deswegen ein sehr breites Spektrum: Messen, Firmenfeiern, Hochzeiten, private Feiern und vieles mehr.
Es ist schon ein deutlicher Unterschied, ob man jemandem für eine private Feier Zubehör vermietet oder ob man bei einer großen Veranstaltung mit dabei ist. Da ist es dann egal, ob es eine Hochzeit oder eine Firmenveranstaltung ist. Wenn man ein Event von vorne bis hinten betreut, ist das eine ganz andere Liga. Spaß an der Planung gehört bei mir dazu, nicht nur die Leidenschaft. Ich freue mich immer auf die Events, auch wenn man lange steht und irgendwann am eigenen Kräfte-Limit ist. Die Freude, dabei zu sein und den Kunden zufrieden zu sehen, wenn man etwas lange geplant hat, ist einfach schön. Auch in der Freizeit denkt man dann viel an die eigenen Ideen. Einige Events begleiten einen in den Schlaf und man wacht morgens mit ihnen auf. Wenn ich mich nicht auch in der Freizeit mit den Events beschäftigen würde, wäre ich aber, glaube ich, im falschen Beruf.
Frau Kottmann, vielen Dank für das Gespräch! Und viel Erfolg weiterhin!
Bildrechte: privat, Tina Kottmann
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